Wortschatz
K. Fendt



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1. die Heimat, kein Pl.
Land, in dem man geboren ist oder sich zu Hause fühlt.
München ist seine Heimat.
New York ist ihr zur zweiten Heimat geworden.
Viele Flüchtlinge haben in den USA eine neue Heimat gefunden.
Viele Menschen müssen heute ihre Heimat verlassen.
Während des Zweiten Weltkrieges haben viele Menschen ihre Heimat verloren.
Heimatland, Heimatort, Heimatdichter, Heimatkunde
Heimatvertriebene
Heim, daheim, Heimweh, heimgehen, heimlich, heimtückisch
2. der Abschluss, -üsse
Was man kriegt, wenn man mit seinem Studium fertig ist.
Er macht seinen Abschluss im Juni.
Studenten müssen ihren Abschluss diesen Sommer machen.
Abschlussprüfung, das Abschlusszeugnis, die Abschlussfeier.
3. die Sehnsucht, -süchte
Wenn man will, was man nicht hat.
Sensucht nach jemandem haben.
Er hat Sensucht nach seiner Freundin.
Unsere Heimatliebe ist die Sehnsucht nach diesem Ewigen.
sehnsüchtig, sehnsuchtsvoll.
4. der Mutterleib, -er (meist kein Plural)
Teil des Bauches, wo Babys wachsen. Syn. die Gebärmutter.
Sie hat zwei Babys in ihrem Mutterleib.
Die Heimat ist der Mutterleib, in dem Kultur und neue Werte geboren werden.
Gebärmutterkrebs, Mutterkuchen, Muttersparche.
5. der Wert, -e
Was man lernt und machen soll, wenn man zu einer Gesellschaft gehört.
Kindern lernen ihre Werte von ihren Eltern.
In Asien sind die Werte ganz anders als in Europa.
Wertarbeit, wertbeständig, Wertgegenstand.
6. rein, adj.
wenn etwas klar und perfekt ist.
Bei MIT lernt man reine Theorie.
Das ist der reinste Quatsch.
Reine, Reinheit, reinemachen, reinigen
7. die Eigenschaft (-en)
zum Wesen einer Person oder Sache gehörendes Merkmal
Wasser hat die Eigenschaft, bei 0°C zu gefrieren.
Dieser Mensch hat die unangenehme Eigenschaft, immer zu spät zu kommen.
Farbe ist eine Eigenschaft des Lichtes.
In seiner Eigenschaft als Richter muß er fair sein.
Eigenschaftswort, eigen, Eigenheit, Eigennutz
eigentlich, Eigentum
schaffen
8. schätzen (vt, reg.)
1) nach dem äußeren Eindruck hinsichtlich Größe, Maß, Wert, oder Alter einschätzen, bewerten; taxieren
2) von jmdm. eine hohe Meinung haben oder etwas für wertvoll erachten
Wie alt schätzen Sie ihn?
Das neue Gemälde im Museum wird sehr hoch geschätzt.
Ich bin der Meinung, daß die Affäre von Präsident Clinton überschätzt wird.
'Time' schätzt Albert Einstein für seine wichtigen Entdeckungen.
Schätze, schätzen lernen, schätzenswert, Schätzer, überschätzen, einschätzen
Schätzpreis, Schätzung, schätzungsweise
9. die Tugend (-en)
sittlich wertvolle Eigenschaft (eines Menschen)
Jeder Mensch hat seine Tugenden und seine Fehler.
Arme Tugend ist besser als reiche Schande (Prov.)
Der Chefredakteur der religiösen Zeitschrift will nur tugendhafte Journalisten einstellen.
Der Priester sprach letzen Sonntag von den christlichen Tugenden.
tugendhaft, Tugendbold, Tugendwächter
tugendlos, tugendreich, tugendsam
10. der/die Held(in) (-en, -en)
1) durch große und kühne Taten besonders in Kampf und Krieg sich auszeichnender Mann edler Abkunft
2) jmd. der sich mit Unerschrockenheit und Mut einer schweren Aufgabe stellt, ungewöhnliche Taten vollbringt, die ihm Bewunderung einträgt.
Spiel doch nicht immer den Helden!
Es ist nicht klar, ob Galilei ein Held im 'Leben des Galilei' von Brecht ist.
Der General überreichte dem Held eine Medaille für seinen Mut.
In Mathematik ist der Student kein großer Held. (idiomatisch)
Heldenbrust, Heldendichtung, Heldengeist, Heldenlied
Heldentum, Heldenzug, heldisch
11. leisten (vt, reg.)
schaffen, vollbringen, zustande bringen, erreichen
Der Student hat Großes geleistet.
Er wird in seinem Leben nie etwas leisten.
Seine Arbeit ist eine tolle Leistung.
sich etwas leisten = die finanziellen Mittel zu etwas haben
Kannst du dir das neue Auto leisten?
Von seinem Gehalt kann er sich kein Auto leisten.
Leistung, Leistungsabfall, Leistungsanstieg, Leistungsfähigkeit
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17. neidisch, adj.
Wenn man möchte, was jemand anderer hat.
Er war neidisch auf seinen Bruder, weil er ein schönes Haus, eine nette Frau und viel Geld hatte.
Monica war neidisch auf Hillary, weil sie jeden Tag mit Bill zusammensein konnte.
der Neid, der Neider, neidlos
18. die Anpassung (-en)
die Prozess, bei dem sich etwas ändert, um sich anzugleichen
Die Anpassung der Ausländer in Deutschland ist seit Jahren ein grosses Problem.
In der ehemaligen DDR ist die Anpassung an den Kapitalismus noch schwer.
anpassen, anpassungsfähig, die Anpassungsfähigkeit
19. das Schmiergeld (-er)
Geld, das gegeben für eine Gunst wird (meist ungesetzlich).
In der CDU gibt es jetzt einige Skandale, die um Schmiergeld gehen.
Mit etwas Schmiergeld bekam er immer einen guten Platz im Parkhaus.
schmierig, schmieren, Schmierfett, Schmierstoff, Schmierer
20. gehorchen (+ Dativ)
Wenn jemand (besonderes ein Kind) auf das aufpasst, was ihm gesagt wird.
Gehorche deiner Mutter! Wenn du nicht artig bist, bin ich sehr böse auf dich!
Das ist ein guter Hund! Er gehorcht immer.
gehorsam, der Gehorsam
21. die Fasnacht
Ein alemannisches Fest, mit dem das Ende des Winters und der Anfang des Frühlings gefeiert wird.
Mit der Fasnacht wird der Winter verscheucht.
Schnitzelbänke sind eine alte Tradition der Basler Fasnacht.
der Fasching, der Karneval
22. etwas verlernen
eine Geschicklichkeit vergessen oder verlieren
Wer nicht übt, verlernt.
Es wird oft gesagt, dass man das Radfahren nie verlernen kann.
23. jdn. verpflichten (zu)
jemandem sagen, was er zu tun hat
Firmen sind heute verpflichtet, Arbeitslosengeld zu zahlen.
Jeder deutsche Mann ist verpflichtet Wehrdienst oder einen Ersatzdienst zu leisten.
24. jdm etw verweigern, sich verweigern
jdm etwas ablehnen, wenn man darum gebeten wird
Politisches Asyl wird Auslaendern oft direkt an den deutschen Grenzen verweigert.
Wer einen Heiratsantrag macht, hat sicher Angst, daß er verweigert wird.
Jeder Deutsche hat das Recht auf Kriegsdienstverweigerung.
die Verweigerung, ablehnen
25. der Vertrag, -äge
Der Text, der geschrieben wird, wenn zwei oder mehr Personen eine formelle Beziehung eingehen
Fast alle warten auf einen Friedensvertrag zwischen Israel und dem Libanon.
Wenn Firmen keine Verträge bräuchten, würden Rechstanwälte sehr viel weniger Geld verdienen.
sich vertragen, das Abkommen
26. vermuten
etwas denken oder glauben, ohne es deutlich begründen oder erklären zu können.
Ich vermute, dass der Kurs des Euro bald wieder steigen wird.
In Grossbritannien wird neuerdings vermutet, dass Diana eigentlich noch lebt und sich irgendwo in Kansas versteckt hat.
annehmen, die Vermutung
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