Montags u. Mittwochs: 19.00 - 20.30 Uhr
Raum: 16-628


Dozent: Kurt Fendt
Büro: 16-635 (bitte läuten)
Telefon: 617-253-4312
Email: fendt/at/mit{dot}edu
Sprechstunde: Mittwochs, 16:30 - 17:30 Uhr
(und nach Vereinbarung)


Kursbeschreibung


Dieser Kurs stellt eine Auswahl deutschsprachiger Texte des 20. und des 21. Jahrhunderts unter dem Thema „Grenzgänge“ einander gegenüber. „Grenzgänge“ wird dabei in vielfältiger Hinsicht verstanden: Wie verarbeiten Schriftsteller die oft dramatischen politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in Deutschland? Welches literarisch-ästhetische Neuland betreten Schriftsteller mit ihren Texten, um diesen Wandel auszudrücken? In den Texten geht es aber auch um Protagonisten, die persönliche, kulturelle, sprachliche, wissenschaftliche, und körperliche Grenzerfahrungen machen. Die Spannbreite der Texte reicht dabei von frühen Texten der Moderne vom Beginn des 20. Jahrhunderts, über Texte aus dem geteilten Deutschland, bis hin zu neuesten Texten, die einerseits noch die Nach-Wendezeit thematisieren oder aber schon die neue Lust am Erzählen repräsentieren. Texte von Autoren wie Franz Kafka, Robert Musil, Alfred Döblin, Günter Grass, Hans-Magnus Enzensberger, Ingeborg Bachmann und Peter Schneider werden ebenso gelesen wie Texte von Zafer Senocak, Yoko Tawada, Daniel Kehlmann, Ingo Schulze und Julia Franck.


In diesem Kurs werden drei Romane ganz gelesen, daneben noch zahlreiche Ausschnitte und Erzählungen besprochen. Zusätzlich zu einigen Lyrik-Tagen wird wöchentlich ein Gedicht besprochen. Verschiedene Interpretationsformen werden ebenso eingeführt, wie Einblicke in den deutschen Literaturbetrieb (Preise, Literatursendungen, Buchmessen) gegeben. Ein Literaturworkshop mit der deutsch-japanischen Schriftstellerin Yoko Tawada erkundet den Grenzbereich zwischen Literatur und Musik.


Zuletzt aktualisiert: 24. April 2008